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Sprechen Sie über Aufgaben, nicht über Ziele...

Der Unterschied, der in agiler Führung einen Unterschied macht

#führung#aufgaben#agiler


Wir werden oft gefragt, warum wir in unserem Führungskonzept eher von Aufgaben als von Zielen sprechen. Es sei doch wichtig, Ziele zu haben und ohne Ziele würde schließlich kein Unternehmen auf Dauer funktionieren?

Richtig, die Ausrichtung an klaren Zielen bildet eine wichtige Grundlage für den internen Zusammenhalt im Unternehmen und dessen Erscheinung am Markt.

Welchen Nutzen haben dann Ziele in konkreten Führungssituationen?


Aus einer Vision klare und sinnvolle Ziele für ein Unternehmen abzuleiten ist nobelste Aufgabe der Unternehmensführung. Und hier sind wir schon beim ersten Unterschied:


Ziele sind meist gesetzt

Innerhalb der Unternehmensführung wird selbstverständlich über Ziele gesprochen und Unternehmensziele werden möglichst klar fixiert. Die Stabilität dieser Ziele ist immens wichtig für die interne und die externe Orientierung. Der Kapitän eines Schiffes wird niemals mit der Mannschaft das Ziel der Reise diskutieren, genau wie die Passagiere des Schiffes sich wahrscheinlich nicht auf die Aussage verlassen würden: „Das Ziel der Reise steht noch nicht fest, das diskutieren wir erst unterwegs“.

Ziele ändern sich nicht, nur weil sich die Umstände ändern. Sie stehen wie leuchtende Fixsterne klar am Himmel und existieren unabhängig von all den Wegen, die zu ihnen führen.


Viele Wege führen zum Ziel

Das Schiff legt ab mit Kurs auf Gewinn, Wachstum oder hin zu anderen wunderbaren Zielen im Meer der globalen und digitalen Möglichkeiten. Und jetzt?

Wenn sie als Kapitän keinen Autopiloten für den direkten Erfolgskurs besitzen, haben sie jetzt Aufgaben zu erfüllen:

Sie brauchen zunächst einen guten Kurs, eine Idee für einen Weg, der zielführend ist. In diese Planung werden sie als clevere Führungskraft die Zielrichtung miteinbeziehen genau wie wechselnde Umweltbedingungen und die Ressourcen, die sie haben. Wenn sie allerdings wirklich schlau sind, planen sie nicht alleine, sondern holen sich Menschen ins Boot, die sie beim Erreichen des Zieles unterstützen.


Wege entstehen im Gehen

Gratulation, jetzt haben sie schon ganz konkret sehr wichtige Führungsaufgaben erfüllt. Sie haben eine großartige Mannschaft mit herausragenden Fähigkeiten zusammengestellt und das Ziel ist klar. Sie sind unterwegs und „Erst im Gehen entsteht der Weg“ heißt es in einem Gedicht von Antonio Machado Ruiz. Das gilt auch für unser Schiff. Das kann sich nämlich erst auf den Weg machen, wenn die Leinen los, die Segel gesetzt sind und der Kurs eingestellt ist. Wenn dazu jeder im Team seine Aufgaben erfüllt, setzt sich als erstes Ergebnis das Schiff in Bewegung und sticht in See.


Dort beginnt das Spiel von Neuem. In jedem Abschnitt der Reise verändert sich die Umgebung, vielleicht verändern sich das Wetter und ganz sicher verändern sich die Menschen, die zusammen in einem Boot sitzen und diese Reise machen. Sie sammeln Erfahrungen aus den Aufgaben, die sie gemeinsam gemeistert haben. Jeder für sich und alle zusammen als Team.


Beides: Weg und Ziel

Haben sie es bemerkt? Wir sprechen nicht mehr über Ziele. Wenn allerdings der Wind sich dreht, müssen wir immer wieder reagieren, um das Ziel zu erreichen. Das heißt, die Aufgaben ändern sich während der Fahrt ständig. Wir müssen immer wieder wissen, wo wir genau sind und ob wir unter den gegebenen Bedingungen noch auf optimalem Kurs sind. Aufgabe von Führung ist es das Boot mit Hilfe der Mannschaft immer wieder so effizient zum Wind zu stellen, dass das Ziel schnell und sicher erreicht wird.

Beides ist wichtig:


Ein großartiges Ziel und eine sichere, spannende und erfüllende Reise!




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